Oktober Zweitausendvierzehn:
Alessandro Gasbarri zeigt in den Scuderie Aldobrandini in Frascati seinen künstlerischen Ansatz „Aufheben, das Überwinden im Bewahren”, der einen Schlüssel liefert zur folgerichtigen Lesbarkeit seiner neo-konzeptuellen Vision der Kunst.
In einem sich zwischen großformatigen Installationen und informeller Malerei dahinschlängelnden Pfad verschmilzt der poetische Kern des Aufhebens mit der Örtlichkeit und löscht dabei jede Zweideutigkeit aus: vom unteren Stockwerk her strömt die museale Archäologie prestigeträchtige Töne aus, die im Emporsteigen ein neuartiges Zusammenleben zweier Welten ermöglichen. Friedlich. Mit Mäßigung.
April Zweitausendsiebzehn:
Gasbarri erneuert das Rendezvous mit seinem Publikum.
Ein weiteres Mal setzt er das Aufheben in Szene und präsentiert den Katalog, mit kunstkritischem Text von Marco Nocca, herausgegeben von Ghaleb Editore. Der Ort: Rom; die Via Appia Antica, Regina Viarum, Straße nach Griechenland; in der Cartiera (Papierfabrik) Latina, von paläoindustriellem Reiz vibrierendes Gebäude.
Eine Katharsis zwischen zwei Antiken.
Einundzwanzig Werke. Ein Katalog. Seine Präsentation.